
GAIA
Ein Rechercheprojekt

Die zerstörerischen Auswirkungen des menschliche Einflusses auf das Ökosystem der Erde sind unbestritten. Resistent gegenüber des Unheils stehen wir da und haben unserem Verschwinden nichts entgegenzusetzen. Fehlt uns für die Welt die kommen wird das Vorstellungvermögen, um ein gemeinschaftliches Handeln zu entwickeln?
Gemeinsam mit dem Regisseur und Puppenspieler Leonhard Schubert begibt sich Franziska Dittrich in dem Rechercheprojekt GAIA auf die künstlerische Suche nach einem theatralen Raum, der die Einbildungskraft einer wahrscheinlichen Zukunft provozieren kann. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie die Komplexität anthropozäner Konflikte mit den Mitteln des Objekt- und Materialtheaters sinnlich erlebbar werden kann.
Die Recherche bildet die Vorarbeit für eine Theaterinszenierung, die 2024 mit weiteren beteiligten Künstler*innen realisiert werden soll.


// Artist in Residence vom 08. - 22. August 2022 //
Die Recherche fand zum Teil während des 10. Sommercampus der Künstlerstadt Kalbe statt. >> mehr Infos










Fünf narzisstische Kränkungen des Menschen
1. Die Erde als Heimat des Menschen ist nicht Mittelpunkt des Universums.
2. Alle Arten sind miteinander verwandt. Der Mensch ist nicht die Krone der Schöpfung. Er stammt vom Affen ab.
3. Der Mensch ist nicht frei. Triebe und Erinnerungen geben das Handeln vor.
4. Die Milchstraße unserer Heimatgalaxie ist nur eine unter unendlich vielen. Die grenzenlose Weite des Alls sprengt die menschliche Vorstellungskraft.
5. Unser Bewusstsein erschafft die Illusion einer Sinnhaftigkeit der menschlichen Existenz, verleiht ihr Bedeutung. Objektiv betrachtet: Existenz hat keinen Sinn und keinen Zweck. Der Sinn des Lebens ist das Leben.
Das Projekt wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR // Rechercheförderung #takeheart
